Zum Hauptinhalt springen

Unsere Tiere

Beweidung & Arche-Projekt

Coburger Füchse

Die Rasse Coburger Füchse stammt aus den Mittelgebirgen und ist eine alte Landschafrasse. Ursprünglich gab es viele verschiedene Fuchsschafrassen, die aufgrund ihrer zu kleinen Bestände 1966 zu Rasse Coburger Füchse zusammengefasst wurden. Das Coburger Fuchsschaf ist ein mittelgroßes, hornloses Schaf mit goldgelbem bis rotbraunem Kopf und Beinen und einem gold-schimmernden beigeblonden Wollvließ, das gut zur Landschaftspflege geeignet ist. Es ist aufgrund der kargen Herkunftsregion sehr anspruchslos, widerstandsfähig und ein guter Futterverwerter. Die Tiere sind langlebig, fruchtbar und haben gute Muttereigenschaften. Rund 80 % der Trächtigkeiten sind Zwillinge.

Skudden

Skudden stellen die kleinste deutsche Schafrasse dar und stammen ursprünglich aus Ostpreußen und dem Baltikum. Die Rasse stand nach dem zweiten Weltkrieg vor dem Aussterben und konnte in Deutschland nur durch einen kleinen Zuchtstamm im Tierpark Hellabrunn (München) erhalten werden. Es gibt weiße, braune und schwarze Farbschläge. Nur die Böcke sind behornt. Skudden sind zäh, robust, anspruchslos und sehr gute Futterverwerter, weswegen sie für die ganzjährige Weidehaltung und Landschaftspflege sehr gut geeignet sind. Bei 30 % der Trächtigkeiten werden Zwillinge geboren.

Dülmener Pferde

Die Rasse Dülmener entstand mutmaßlich aus der Kreuzung von entlaufenen Hauspferden und Wildpferden in Westfalen. Die erste urkundliche Erwähnung dieser Rasse ist datiert auf das Jahr 1316. Erhalten wurde die Rasse durch das Bestreben von Herzog von Croy, der im Merfelder Bruch 400 ha „Wildbahn“ erhielt, auf denen die Rasse überleben konnte. Man unterscheidet heute zwischen den Dülmener Wildpferden aus dem freilebenden Bestand des Herzoges von Croy, und den Dülmenern die in Privathand gehalten und gezüchtet werden. Dülmener gibt es in den Farbschlägen schwarz, braun und mausgrau. Sie sind äußerst robust, wetterhart und gute Futterverwerter. Dülmener Pferde eignen sich aufgrund ihrer großen Widerstandsfähigkeit ausgezeichnet für die ganzjährige Weidehaltung. Die Tiere bilden im Verlauf des Sommers und Herbst eine gute Fettschicht und ein dickes Winterfell aus, das sie im Winter vor den Witterungseinflüssen schützt und isoliert. Aktuell können Sie drei Pferde auf den Beweidungsflächen bewundern. Unsere drei Stuten sind alle mausgrau und hören auf die Namen Natascha, Missa und Nell (Stand: Februar 2019).

Rotes Höhenvieh

Das Rote Höhenvieh stammt ursprünglich aus Mitteldeutschland und stellt ein klassisches Dreinutzungsrind dar: Milch-, Fleisch- und Zugleistung. Mit der Umstrukturierung und Technisierung der Landwirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Rasse vermehrt durch milchleistungsstärkere Rassen verdrängt und stand kurz vor dem Aussterben. Die Rettung war das zufällige Auffinden „vergessener“ tiefgefrorener Spermaportionen des reinrassigen Rotviehbullens „Uwe“ in einer Besamungsstation, mit denen die Züchtung weitergeführt werden konnte. Das Rote Höhenvieh ist eher klein, sehr robust, vital und genügsam. Die Tiere sind gute Futterverwerter und haben gute Muttereigenschaften. Das Rote Höhenvieh ist durch seine Widerstandsfähigkeit sehr gut für die ganzjährige Weidehaltung geeignet. Die Tiere bilden im Verlauf des Sommers und Herbst eine gute Fettschicht und ein dickes Winterfell aus, das sie im Winter vor den Witterungseinflüssen schützt und isoliert. Aktuell können Besucher*innen bei uns 5 weibliche Rinder beobachten: die Kuh Orka mit ihren Töchtern Orlana (* 2016) und Osha (*2017) und die Kuh Bonita mit ihrer Tochter Brienne (*2016).

Dunkle Biene

Die Dunkle Biene ist eine Honigbiene, die ursprünglich in Mittel- und Nord-Europa heimisch war. Heute ist sie in Deutschland extrem gefährdet und europaweit existieren nur noch wenige Regionen, in denen die Dunkle Biene erhalten wird. Die Dunkle Biene zeichnet sich durch ihre Robustheit, Kältetoleranz, große Flugweiten und ausgesprochenen Pollensammeltrieb aus. Unsere Dunklen-Bienenvölker leben nicht am Standort, sondern bei ihrem Züchter in Brandenburg. Das liegt an der hohen Bienenvolkdichte im Berliner Raum und der Tatsache, dass die unerwünschte Kreuzung bei benachbarten Bienenvölkern kaum verhindert werden kann.