Zu sehen ist die alte Kartoffelhalle auf den Mauerpark-Erweiterungsflächen aus der Luft
© Manuel Frauendorf
Parkmeldung

Park- und Kulturzentrum „Kartoffelhalle“

  • Mauerpark
  • Freitag, 18. Dezember 2020

Die Kartoffelhalle wird zum Park- und Kulturzentrum für den Mauerpark.


Der Mauerpark – Großstadtoase, Erinnerungsort, Spielwiese und Treffpunkt für Jung und alt – kurz: Ein Inbegriff des Berliner Lebensgefühls. Und genau dies soll sich ab Sommer 2021 auch im neuen Park- und Kulturzentrum wiederfinden, welches in einem ehemaligen Gewerbebau inmitten der Erweiterung des Parks entstehen soll.

Bürger*innenbeteiligung von Beginn an

Der Mauerpark war von Beginn an ein Ort reger Bürger*innenbeteiligung. Schon direkt nach dem Mauerfall wurden Anwohner*innen auf dem Gelände mit Baumpflanzungsaktionen aktiv und legten so den Grundstein für den heutigen Park. Auch die im Sommer 2020 eröffnete Erweiterung des Mauerparks entstand in enger Zusammenarbeit mit den Bürger*innen, wodurch wesentliche Anliegen in die Planung integriert werden konnten. Dazu gehört unter anderem die parkverträgliche Integration des vorhandenen Gewerbebaus „Kartoffelhalle“ in den neuen Parkteil.

Lagerhalle wird Park- und Kulturzentrum

In der „Kartoffelhalle“ wurden zu Zeiten der geteilten Stadt – wie die Bezeichnung vermuten lässt – u.a. Kartoffeln als Reserve für die Versorgung der Bevölkerung von Westberlin eingelagert. Nun soll hier ein für alle zugänglicher Ort der Erinnerung, Kultur und Begegnung im Mauerpark entstehen. Neben einer Attraktion für Besucher*innen des Mauerparks soll diese im Wesentlichen auch einen multifunktionalen Treffpunkt für die Anwohner*innen aus der näheren Umgebung bieten. Die „Kartoffelhalle“ wird aktuell durch die landeseigene Grün Berlin GmbH saniert und voraussichtlich ab Sommer 2021 für die Nutzung zur Verfügung stehen.

Interessenbekundungsverfahren

Grün Berlin sucht bis zum 31. Januar 2021 eine*n Nutzer*in, der/die diesen neuen Ort für die Parkbesucher*innen und Anwohner*innen betreibt. Hierbei soll es sich um eine nichtkommerzielle Nutzung mit kulturellem und/oder sozialem Anspruch handeln, welche möglichst breit gefächert und für alle Alters- und Interessengruppen offen ist, mit z.B. Angeboten für Jugendliche und junge Erwachsene ebenso wie für Familien oder Senior*innen.

Im Zentrum der Aktivitäten soll das Thema Mauerpark stehen: seine Geschichte, Wandlung und weitere Entwicklung. Als Ort der Begegnung könnte sich hier auch eine Plattform zum Austausch zwischen den einzelnen Nutzer*innen, Interessensgruppen, Anwohnern*innen und den im Mauerpark etablierten Gewerbetreibenden entwickeln.

Mehr Informationen und alle Details zu einer möglichen Bewerbung als Nutzer*in finden sich in im Exposé.

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