Visualisierung der Piazza mit Brunnen des künftigen Platz der Luftbrücke
© Bruun & Möllers, Grün Berlin
Pressemitteilung

Lenné-Symposium 2024

  • Freitag, 12. Januar 2024

Grün-blaue Infrastruktur: Berlin auf dem Weg zur wassersensiblen Stadt


  • Berlin kann Schwammstadt
  • Erfolgsbedingungen für die Umsetzung
  • Schwerpunkt: Umsetzung im Bestand
  • Termin: 12. Januar 2024, 14-18 Uhr, betterplace Umspannwerk, Paul-Linke-Ufer 21, 10999 Berlin

Berlin, 12. Januar 2024 - Unter dem Titel „Grün-blaue Infrastruktur: Berlin auf dem Weg zur wassersensiblen Stadt“ findet am 12. Januar 2024 das Peter-Joseph-Lenné-Symposium des Landes Berlin unter der Federführung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt statt. Die mit renommierten ebenso wie mit jungen Expertinnen und Experten aus Landschafts- und Freiraumplanung, Architektur und Wasserwirtschaft, Forschung, Politik und Verwaltung besetzte Fachtagung richtet sich insbesondere an den Nachwuchs der Fachschaft. Das Symposium findet im Kontext des Jubiläums des internationalen Nachwuchswettbewerbs „Peter-Joseph-Lenné-Preis“ statt, der 2024 zum 50. Mal vom Land Berlin ausgelobt wird.

Die Folgen des globalen Klimawandels sind in Berlin deutlich zu spüren: Extremwetter wie Hitze oder Starkregen belasten Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch Bausubstanz, Vegetation und Infrastruktur. Wassersensible Stadtplanung, auch bekannt als „Schwammstadtprinzip“, gilt als wegweisendes Planungsinstrument auf dem Weg zu Klimaresilienz und -anpassung. Der Freiraum- und Landschaftsarchitektur kommt hier eine Schlüsselposition zu. Eine Keynote des Bundesumwelt-ministeriums zur „Wassersensiblen Stadtentwicklung als Baustein der Nationalen Wasserstrategie“ sowie drei Impulsvorträge aus Berufsstand, Lehre und Nachwuchs nehmen darauf Bezug.

Erfolgreiche Strategien: Berlin kann Schwammstadt

Das Lenné-Symposium setzt zwei inhaltliche Schwerpunkte. Einerseits zeigt es, was die Stadt Berlin bereits erreicht hat auf dem Weg zur „Schwammstadt“: Mit Schlüsselprojekten wie dem Schumacherquartier, dem regenwassersensiblen Umbau des Platz der Luftbrücke oder der Rummelsburger Bucht nimmt Berlin im nationalen Vergleich eine wegweisende Rolle ein. Die Etablierung regenwassersensibler Standards im Neubaubereich sowie eine hohe Gründachquote (über 5 Prozent) bezeugen die Erfolge übergeordneter Strategien, z. B. des Masterplans Wasser oder der Berliner Regenwasseragentur. Gleichzeitig werden im Symposium weitere Erfolgsbedingungen für die Umsetzung grün-blauer Infrastrukturen – auch im internationalen Vergleich - herausgearbeitet.

Schwerpunkt „Umsetzung im Bestand“

Einen weiteren Fokus setzt das Symposium auf die „Umsetzung im Bestand“. Gerade vor dem Hintergrund des ressourcenschonenden „Weiterbauens“ sowie in Berlin häufig denkmalgeschützter Bausubstanz erfordert die Implementierung grün-blauer Infrastruktur viel Fachkenntnis und Fingerspitzengefühl. Vor allem aber ein ressortübergreifendes, „integriertes“ Handeln der unterschiedlichen Fachbereiche. Drei Workshops bieten den Symposiums-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern die Möglichkeit, diesen Prozess aus unterschiedlichen Perspektiven – Rahmenbedingungen, Praxisbeispiele, Planungswerkzeuge – zu erleben und selbst mitzugestalten.

Der Peter-Joseph-Lenné-Preis

Der Peter-Joseph-Lenné-Preis des Landes Berlin ist der weltweit größte Ideenwettbewerb für junge Garten- und Landschaftsarchitekten, Landschaftsplaner, Wissenschaftler, Architekten und Künstler, die in den genannten Fachgebieten ausgebildet werden oder bereits beruflich tätig sind. Der 1965 in Leben gerufene Preis leistet einen Beitrag, frische kreative Ideen in die Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung einzubringen und gleichzeitig die berufliche Entwicklung junger Planer zu unterstützen. Er fördert das Verständnis für die künstlerische Wertigkeit der Gestaltung des öffentlichen Raums. Ein Fachausschuss mit Vertretern der Berliner Hochschulen, der Akademie der Künste, der Karl-Foerster-Stiftung, der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und der landeseigenen Grün Berlin GmbH betreut das Verfahren. Koordiniert werden der Wettbewerb und das flankierende Symposium von der bei der Grün Berlin GmbH angesiedelten Geschäftsstelle Peter-Joseph-Lenné-Preis.

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Karina Thinius
Karina Thinius

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