Projektmeldung

Berliner Mauerweg: Wegebau in den ersten beiden Teilstücken abgeschlossen

  • Berliner Mauerweg
  • Montag, 17. Juli 2023

Seit Montag, 10. Juli 2023, stehen die ersten beiden sanierten Abschnitte des Mauerwegs wieder für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. Auf dem ca. 1,1 km langen Teilstück am Schlesischen Busch, zwischen Puschkinallee und Lohmühlenplatz, wurde der Belag entlang des Flutgrabens im Bezirk Treptow-Köpenick komplett erneuert.

Drei neu geschaffene Aufenthaltsbereiche am Wasser sorgen nun für mehr Aufenthaltsqualität. Zusätzlich wurden die an vielen Stellen des Berliner Mauerwegs typischen japanischen Kirschbäume im Rahmen der Bauarbeiten fachgerecht beschnitten. Drei kranke Bäume mussten gefällt werden. Die Baumreihe wurde durch die Pflanzung von sieben neuen Kirschbäumen wieder vervollständigt. Entlang des Wegeverlaufs wurde, wo nötig, zudem Rasen nachgesät. In einzelnen Abschnitten werden zum Schutz des neu gesäten Rasens noch vereinzelt Zäune über den Sommer stehen bleiben.

Auch entlang des Grenzstreifens, zwischen den Berliner Stadtteilen Marienfelde und Lichterfelde und der Brandenburger Gemeinde Großbeeren, sind die Wegebauarbeiten abgeschlossen. Das ca. 5,5 km lange Teilstück wurde grundhaft erneuert und kann nun von Berliner*innen und Gästen der Stadt wieder uneingeschränkt genutzt werden. Zudem wurden in diesem Bereich erstmalig Sitzangebote geschaffen.

Vier Kilometer des Bauabschnitts Jenbacher Weg sind außerdem Teil des Fernradweges Berlin-Leipzig. Somit wurde ebenfalls ein Teilstück der touristisch wichtigen Radweg-Verbindung erneuert. Zudem wurde die bislang nur als Provisorium existierende und unbefestigte Verbindung vom Berliner Siedlungsraum zum Mauerweg über den Jenbacher Weg in der Streckenführung ertüchtigt und befestigt.

Neues Leit- und Informationssystem im Herbst

Der Berliner Mauerweg wird gesamthaft zusätzlich noch ein neues Leit- und Informationssystem erhalten. Für die Verbesserung der Orientierung wird aktuell eine zusätzliche Kennzeichnung der Wegweisung zur besseren Auffindbarkeit und Wahrnehmung des Wegeverlaufs erarbeitet. Informationsstelen mit historischen Fotos und Hintergrundwissen sollen zudem zur Sicherung und Vermittlung des Wissens rund um den bedeutenden Erinnerungspfad beitragen. Die ersten Prototypen des Leit- und Informationssystems werden in den bereits ertüchtigten Mauerweg-Abschnitten voraussichtlich im September 2023 aufgestellt werden.

Das Projekt: Ertüchtigung des Berliner Mauerwegs

Die Qualifizierung der Abschnitte ist Teil eines Projekts zur bedarfsgerechten Ertüchtigung am gesamten Berliner Mauerweg. Die landeseigene Grün Berlin übernimmt als Bauherrin die Umsetzung für das Land Berlin.

Beim Berliner Mauerweg handelt es sich um einen 160 km langen Rundweg für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen im Verlauf des ehemaligen Grenzbereichs um West-Berlin. Mit diesem historischen Erinnerungsweg soll der ehemalige Grenzraum und die damit verbundene Geschichte erhalten, sichtbar gemacht und für die öffentliche Nutzung dauerhaft gesichert werden.

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