Visualisierung der Pläne für die Entsiegelung des Platzes des 4. Juli
© Henningsen Landschaftsarchitekten
Urbane Freiräume

Teilentsiegelung "Platz des 4. Juli"

Mehr Grün und Aufenthaltsqualität

Mit der Neugestaltung des denkmalgeschützten Platzes des 4. Juli entsteht in Steglitz-Zehlendorf ein neuer Erholungsraum, der Klimaanpassung mit der historischen Bedeutung des Areals verbindet. Bei der schrittweisen Entsiegelung von rund 12.000 Quadratmetern der insgesamt 27.000 Quadratmeter großen Fläche werden ab April 2025 Asphaltflächen entfernt, der Boden aktiviert und das Gelände begrünt. Neben den Flächen auf dem Platz des 4. Juli werden im Rahmen der Baumaßnahme auch Wegeflächen entlang des Parkfriedhofs Lichterfelde entsiegelt und durch einen wasserdurchlässigen Weg ersetzt sowie entlang des gegenüberliegenden Wohnquartiers begrünt. In direkter Nähe zu Wohngebieten und dem Telefunkenwerk entsteht so ein öffentlich zugänglicher Freiraum, der Bewegung, Erholung und soziale Begegnung ermöglicht. Gleichzeitig stärken die Maßnahmen die Klimaresilienz des Quartiers.

Ökologische Aufwertung durch Bodenaktivierung und neue Vegetation

Von der Teilentsiegelung profitieren Mensch und Natur gleichermaßen: Durchlässige Böden fördern die Versickerung von Regenwasser, stabilisieren den Grundwasserspiegel und entlasten die Kanalisation bei Starkregen. Neue Vegetationsflächen verbessern das Stadtklima, filtern Schadstoffe und schaffen Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Mit 40 klimaangepassten Neupflanzungen entsteht ein robuster Baumbestand, der Schatten spendet, die Luftfeuchtigkeit erhöht und lokale Temperaturspitzen abmildert.

Langfristig tragfähig

Neben den positiven ökologischen Effekten bietet die Maßnahme auch wirtschaftliche Vorteile: Wenn Regenwasser vor Ort versickern und verdunsten kann, entlastet dies langfristig die Kanalisation und spart Abwassergebühren. Gleichzeitig sinken die Kosten für Bewässerung, Pflege und Unterhalt.

Denkmalschutz und Stadtentwicklung im Einklang

Die Maßnahme ist Teil der „Trassenfernen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen“ im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der Dresdner Bahn. Sie dient als ökologischer Ausgleich für die neuen Fernbahngleise südlich des Bahnhofs Südkreuz. Planung und Realisierung erfolgen durch die Grün Berlin GmbH im Auftrag der DB Netz AG – in enger Abstimmung mit den bezirklichen Fachämtern und der Denkmalschutzbehörde. Die Fertigstellung ist bis Ende 2025 vorgesehen.

Aktuelles zum Platz des 4. Juli

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