Das Bild zeigt eine Perspektive der Planungen des Döberitzer Grünzugs.
© Atelier Loidl
Döberitzer Grünzug

Konzept & Zielsetzung

Mit dem Döberitzer Grünzug entsteht im unmittelbaren Umfeld des Berliner Hauptbahnhofs ein neuer urbaner Freiraum, der gleichermaßen gestalterischen, funktionalen und ökologischen Ansprüchen gerecht wird. Ziel ist es, eine strukturierte, öffentlich zugängliche Parklandschaft zu schaffen, die sowohl der stadträumlichen Vernetzung dient als auch die Aufenthalts- und Umweltqualität in den angrenzenden Quartieren verbessert.

Im Zentrum des Konzepts steht die Entwicklung eines verbindenden Grünraums, der als Nord-Süd-Achse die neuen und bestehenden Stadtquartiere in Moabit und Wedding miteinander verknüpft. Gleichzeitig entsteht durch die West-Ost-Anbindung entlang der Döberitzer Straße eine direkte Verbindung zwischen der Turmstraße und dem Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal – eine wichtige Querung, die das Quartier Lehrter Straße mit der Europacity verbindet und bestehende Barrieren im Stadtraum abbaut.

Die Gestaltung der Freiflächen folgt einem integrativen Ansatz: Vorhandene Vegetationsstrukturen werden gesichert und durch klimaangepasste Bepflanzung ergänzt. Ziel ist es, die naturräumlichen Qualitäten zu erhalten und weiterzuentwickeln und gleichzeitig die ökologischen Funktionen im städtischen Raum – etwa in Bezug auf Klimaschutz, Biodiversität und Wasserhaushalt – zu stärken.

Die Maßnahme dient zudem als landschaftsplanerische Kompensation für Eingriffe in den Naturhaushalt, die im Zuge der Bundesstraße B 96 entstanden sind. Mit dem Döberitzer Grünzug wird diese Ausgleichsverpflichtung nicht nur erfüllt, sondern durch eine freiraumplanerisch hochwertige Lösung mit zusätzlichem Mehrwert umgesetzt.

So entsteht nicht nur ein neuer Park, sondern ein zukunftsweisender Grünraum für mehr Lebensqualität, ökologische Resilienz und soziale Vernetzung in der wachsenden Berliner Stadtmitte.