Grünzug an der Südpanke

Konzept & Zielsetzung

Für den rund 2,8 Hektar großen neu zu gestaltenden Abschnitt der Südpanke zwischen Chausseestraße und Habersaathstraße in Berlin-Mitte wurde 2007 ein Wettbewerb durchgeführt. Aus ihm ging das Landschaftsarchitekturbüro bbzl böhm benfer zahiri als Sieger hervor.

Ziel dieser Gestaltungsmaßnahme war es, die Südpanke auf einer Länge von 700 Metern vollständig offenzulegen, den Fuß- und Radweg fortzusetzen und den Grünzug naturnah erlebbar zu machen.

Der Entwurf von bbzl sah vor, den Grünzug als Teil einer zusammenhängenden Folge von Grünräumen zwischen dem Invalidenpark und dem Südpankepark im Norden zu gestalten. Während eine steinerne Uferkante auf der westlichen Südpankeseite zum Sitzen einlädt, entstanden auf der anderen, natürlich bepflanzten Uferseite sonnenreiche Spiel- und Liegewiesen sowie eigens angelegte Habitate für Insekten. Die an das Grundstück des Bundesnachrichtendienstes grenzenden Böschungen und Wiesenflächen bieten zudem einen Lebensraum für Wildbienen.

Mit der Offenlegung der Südpanke werden somit auch Klimaresilienz und Biodiversität gestärkt: Der neu entstandene Wasserabschnitt kühlt zukünftig das Mikroklima in der dicht bebauten Mitte und dient darüber hinaus Pflanzen und Tieren als Rückzugsort. Für die Anwohner*innen und die Mitarbeiter*innen benachbarter Unternehmen bieten die neuen Grünflächen einen Rückzugs- und Erholungsraum, der den Bezirk noch lebenswerter macht. Klima- und Artenschutz gehen so Hand in Hand mit mehr Lebensqualität und verbesserter Mobilität für die Menschen.