Blick auf den umzäunten Kunstrasen-Fußballplatz an der Fritschestraße.
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Infrastruktur

Sportanlage Fritschestraße

Klimafeste Sanierung für Bewegung im Quartier

Die Sportanlage Fritschestraße in Charlottenburg-Wilmersdorf steht exemplarisch für die Herausforderungen innerstädtischer Infrastruktur auf schwierigem Baugrund. Trotz Sanierung im Jahr 2001 kam es auf rund 6.000 Quadratmetern - im so genannten „Nassen Dreieck“ mit torfigen, setzungsempfindlichen Böden - immer wieder zu Setzungen. 2023 musste der Platz schließlich vollständig gesperrt werden, ein regulärer Spiel- und Trainingsbetrieb ist seitdem nicht mehr möglich.

Mit dem Sanierungsprojekt wollen der Bezirk und Grün Berlin die Sportinfrastruktur an diesem Standort dauerhaft sichern. Die Maßnahme soll den Platz wirtschaftlich tragfähig erneuern und dort, wo es technisch umsetzbar ist, klimaresilient gestalten.

Bis Ende des Jahres 2028 wird die Fläche grundlegend instandgesetzt. Ziel ist eine zuverlässige, moderne Anlage für den Schul- und Vereinssport – mit stabilen Bedingungen für regelmäßiges Training, Nachwuchsförderung und sportliche Entwicklung. Vereine und Schulen gewinnen damit einen langfristig nutzbaren Ort für ihre Arbeit – in einem Quartier, das stark von Sportstrukturen profitiert.

Auch der Aspekt der Klimaanpassung fließt ein: Wasserdurchlässige Tragschichten sorgen dafür, dass Regenwasser direkt auf dem Platz versickern kann. Das entlastet die Kanalisation, senkt die Pflegekosten und sichert die langfristige Nutzbarkeit der Fläche – ein entscheidender Vorteil bei schwierigen Bodenverhältnissen.

Der Baustart ist für das Jahr 2026 geplant.