Luftblick auf das Gelände des Invalidenpark in Berlin-Mitte
© Ulrich Reinheckel

Parks

Invalidenpark

Lebenswerter wird eine Stadt auch mit der Möglichkeit, den Blick zwischen Fassaden und Häuserschluchten immer wieder schweifen lassen zu können. Genau das bietet der Invalidenpark, der bereits in den 1990er Jahren als weitläufiger, repräsentativer Stadtplatz und urbaner Freiraum an jener Stelle errichtet wurde, wo seinerzeit – nach dem Fall der Mauer – Berlins Mitte wieder neu entstand.

Zwischen Invalidenstraße, Scharnhorststraße und Schwarzem Weg, umgeben von Bundesministerien, dem Universitätsklinikum und dem Naturkundemuseum liegt der zweieinhalb Hektar große Stadtplatz. Der ursprüngliche Invalidenpark, 1843 entstanden und bebaut mit der Invalidensäule und der Gnadenkirche, ist im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Über die Jahrzehnte der Teilung Berlins verkümmerte das Areal im Schatten der Mauer.

Die Neugestaltung des Invalidenparks zwischen 1992 und 1998 durch den französischen Landschaftsarchitekten Christophe Girot nahm Bezug auf die einstige Gestalt des Platzes. Eine begehbare Skulptur, die in einem Wasserbecken steht, erinnert einerseits an die Gnadenkriche, andererseits an die Berliner Mauer. Rasenflächen und der erhaltene Baumbestand schaffen klimaverbessernde, nachhaltige Ausgleichsflächen zu der Granitpflasterung auf der Südseite des Invalidenparks.

Die Finanzierung erfolgte durch Landesmittel.

Nach Abschluss des Projekt- und Baumanagements durch Grün Berlin hat das Bezirksamt Mitte das Liegenschaftsmanagement des Invalidenparks übernommen.

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