Eine in den Boden eingelassene Tafel zeigt den ehemaligen Standort der Berliner Mauer an.
© Grün Berlin

Ziel des Projektes „Ertüchtigung des Berliner Mauerwegs“ ist es, den Weg sowie die noch vorhandenen historischen Relikte im ehemaligen Grenzraum zu sichern und für die öffentliche Nutzung dauerhaft und durchgängig erlebbar zu machen.

Der Rundweg verläuft durch die Länder Berlin und Brandenburg und weist sehr heterogene Eigentumsverhältnisse und Zuständigkeiten auf. Er liegt im Eigentum und auf dem Grund diverser Berliner Bezirke, Brandenburger Gemeinden sowie weiterer Landes-, und Bundesverwaltungen, Institutionen und privaten Personen. Im Sommer 2018 erfolgte eine Bestandsaufnahme des gesamten Mauerweges. Betrachtet wurden die Art des Belags, Breite und Zustand der Wegeflächen sowie die unmittelbar angrenzende Vegetation. Besonderes Augenmerk wurde auf die Berollbarkeit gelegt. Die Ergebnisse der Bestandserfassung zeigen, dass trotz eines insgesamt positiven Zustandes auf zahlreichen Streckenabschnitten Mängel vorliegen.

Auf Grundlage dieser Analyse hat das Berliner Abgeordnetenhaus im Januar 2019 beschlossen, den Mauerweg zu ertüchtigen. Die Aufgabe wurde der Grün Berlin GmbH als Bauherrin übertragen. Nach Auftaktgesprächen mit allen Bezirken und Gemeinden und weiteren Flächeneigentümer*innenn konnten auf Basis der Bestandsaufnahme bereits erste Teilprojekte definiert werden.

Bei der Ertüchtigung der jeweiligen Teilprojekte geht es nun Stück für Stück um die Beseitigung schadhafter Stellen, die Behebung festgestellter Defizite, eine umfassende Herstellung guter Berollbarkeit, die Sicherung der Flächen zur Führung des Mauerwegs möglichst nah am ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer sowie den Erhalt und die Dokumentation der vorhandenen Relikte der Grenzanlagen. Der Weg soll langfristige für die Allgemeinheit erhalten werden und die Erinnerungen an diesen Teil der deutsch-deutschen Geschichte bewahren.