Aktuelle Entwicklungen am Gendarmenmarkt

Auf der Nordseite des Gendarmenmarkts wurde am Französischen Dom mit dem Einbau der Entwässerungsrinnen begonnen. Sie nehmen das anfallende Niederschlagswasser der angrenzenden befestigten Flächen auf, transportieren es weiter und leiten es gezielt ab.

Auf der Südseite des Gendarmenmakrts haben beim Konzerthaus die Pflasterarbeiten begonnen. Die Sanierung des Platzes stellt aus bautechnischer Sicht eine besondere Herausforderung dar. Die in den 1980er Jahren gewählte Bauweise mit Mosaikpflaster in Frischbeton ist nicht normgerecht und kann heute so nicht mehr angewendet werden. Zudem sind einige der damals verwendeten Natursteinmaterialien nicht mehr verfügbar. Insbesondere die Pflasterstrukturen müssen daher verändert werden, wobei eine weitgehende Annäherung an das Original in Materialität, Farbe und Verlegeschema angestrebt wird.

Vor dem Start der Pflasterarbeiten wurde der neue Abluftschacht montiert, um mit dem Plattenbelag anschließen zu können.

Ziel ist es, den Gendarmenmarkt klimaangepasst, nachhaltig und denkmalgerecht behutsam umzugestalten und so öffentliche, kulturelle und wirtschaftliche Nutzungen zu fördern sowie den Platz als urbanen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität und als bedeutenden Ort der Stadtgeschichte Berlins erlebbar zu machen. Die Pflasterarbeiten auf der zentralen Platzfläche schreiten kontinuierlich voran. Entlang des Gendarmenmarktes im Gehwegbereich der Markgrafenstraße wurden die ersten Gehwegplatten verlegt.

Grün Berlin wird 14.000 Quadratmeter des historischen Gendarmenmarktes auf Basis eines umfangreichen Beteiligungsverfahrens bis Ende des Jahres sanieren und klimaresilient weiterentwickeln. Die historische Ausstattung innerhalb des Baufelds bleibt erhalten und wird in Teilen saniert. Die Arbeiten zur Restaurierung schreiten voran - deren Abschluss ist für Ende Juli vorgesehen. Poller sowie Kühn-Bänke verbleiben am vorhandenen Standort und werden wieder im zentralen Platzbereich aufgestellt.

Das Sanierungs- und Entwicklungskonzept für den Gendarmenmarkt sieht eine tourismusnahe, nachhaltige und denkmalgerechte Umgestaltung des historischen Platzes vor. Neben einer umfangreichen unterirdischen Infrastruktur für Trinkwasser, Abwasser und Strom wird der Gendarmenmarkt mit einem Regenwassermanagement ausgestattet. Dazu werden im Rahmen der Bauarbeiten auf der Nordseite die Treppenstufen eingebaut und der Traufbereich mit Granitplatten hergestellt. Alle Flächen werden so gestaltet, dass das anfallende Regenwasser effektiv abfließen kann.

Im April wurde mit der Abdichtung des Tunnels am Konzerthaus begonnen. Die Arbeiten werden von der landeseigenen Gesellschaft BIM (Berliner Immobilienmanagement GmbH) durchgeführt und stehen exemplarisch dafür, wie Grün Berlin bei diesem Projekt mit vielen Partnerunternehmen zusammenarbeitet.

In der südlichen Charlottenstraße laufen die Arbeiten zur Verbreiterung des Gehwegs. Dazu wurden die Bordsteine gesetzt und die Asphalttragschicht hergestellt. Der Gehweg zwischen Mohrenstraße und Jägerstraße wird von derzeit fünf auf acht Meter verbreitert. Damit wird nicht nur die Großzügigkeit des Raumes betont, sondern auch der einladende Charakter einer Flaniermeile geschaffen.

Die Baumaßnahmen sind Teil der im Oktober 2022 gestarteten Sanierung und Entwicklung des Gendarmenmarktes mit dem Ziel der tourismusnahen, nachhaltigen und denkmalgerechten Umgestaltung des historischen Platzes. Im Rahmen der Sanierung wird auch die Charlottenstraße aufgewertet und es entsteht der einladende Charakter einer Promenade. Die Charlottenstraße wird so zu einem Ort entwickelt, der nicht nur als Verkehrsfläche dient, sondern künftig auch zum Flanieren und Verweilen einlädt. Zusätzlich wird durch die umgesetzten Bauarbeiten die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, insbesondere für Fußgängerinnen und Fußgänger, ältere Menschen, Familien mit Kindern und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erhöht.

Der denkmalgeschützte Platz wird intensiv als Veranstaltungsort genutzt und bedarf einer umfassenden Sanierung. Ziel ist es, den Platz nach historischem Vorbild wiederherzustellen und darüber hinaus so zu gestalten, dass er den gestiegenen Nutzungsansprüchen und den veränderten klimatischen Rahmenbedingungen auch in Zukunft standhalten kann. Dazu gehört die Erneuerung des schadhaften Bodenbelags mit Natursteinmaterial und die barrierefreie Umgestaltung des Platzes. Im Gehwegbereich entlang der Markgrafenstraße laufen zurzeit die vorbereitenden Arbeiten für die Verlegung der Gehwegplatten.

Nördlich am Deutschen Dom wird die Entwässerungsrinne eingebaut, im Anschluss beginnt die Verlegung der Platten.

Zwischen Deutschen Dom und Mohrenstraße wird ebenfalls die Rinne eingebaut. Auch hier schließen zeitlich die Pflasterarbeiten an.

Die Verlegung von Platten und Pflaster gehen auf der zentralen Platzfläche voran. Auch auf der Südseite wird ein Teil der Flächen für die Pflasterarbeiten vorbereitet. Neben einer umfangreichen unterirdischen Infrastruktur für Trink-, Schmutzwasser und Strom wird der Gendarmenmarkt mit einem Regenwassermanagement ausgestattet und erstmals in seiner Geschichte vollständig barrierefrei. Insgesamt wurden 14.000 Quadratmeter Pflaster abgetragen und nach und nach neues Natursteinpflaster nach historischem Muster wiedereingesetzt.

Während der Arbeiten werden die Fahrbahn und der Gehweg auf der Platzseite von der Mohrenstraße bis zur Jägerstraße gesperrt. Der Lieferverkehr für die ansässigen Gewerbetreibenden ist weiterhin möglich.

Anlässlich des Pressetermins zur Halbzeit der Umbaumaßnahmen auf dem Gendarmenmarkt haben Staatssekretärin Dr. Claudia Elif Stutz und Senatorin Franziska Giffey am 1. Dezember 2023 gemeinsam mit Grün Berlin Geschäftsführer Christoph Schmidt die Baustelle besucht. Im Video schildern sie ihre Eindrücke vom Stand der Bauarbeiten und erklären, wieso diese so wichtig sind.

Anlässlich der Halbzeit der Umbaumaßnahmen auf dem Gendarmenmarkt haben Staatssekretärin Dr. Claudia Elif Stutz und Senatorin Franziska Giffey heute, am Freitag, den 1. Dezember, gemeinsam mit der Grün Berlin GmbH, die Baustelle besucht. Bereits nach einem Jahr Bauzeit zeigt sich der beliebte Gendarmenmarkt in einigen Teilen mit neuem Gesicht.

Um zukünftig gastronomische Einrichtungen wie z. B. Schankgärten mit Strom zu versorgen, werden Unterflurverteiler eingebaut. Diese in den Boden eingelassenen Bauteile ermöglichen zukünftig eine barrierefreie Stromversorgung ohne oberirdische temporäre Leitungen. Veranstaltungen können so in Zukunft unabhängig von der Infrastruktur des Konzerthauses stattfinden und die Auf- und Abbauzeiten werden deutlich verkürzt. Der Gendarmenmarkt wird damit zukünftig für alle Besucher*innen barrierefrei zu nutzen sein.

Der Gendarmenmarkt erhält eine umfangreiche unterirdische Infrastruktur. Das rund fünf Kilometer lange Leitungsnetz für Strom, Wasser und Abwasser ersetzt die provisorischen oberirdischen Leitungen auf dem Platz. Der Einbau der mehr als 50 unterirdischen Trinkwasser- und Schmutzwasserhausanschlüsse erfolgt sukzessive gem. Baufortschritt.

Die Zuleitungen von der Entwässerungsrinne zum Filterschacht werden aufgrund der geringen Überdeckung mit duktilen Gussrohren verlegt. Diese Rohre sind äußerst langlebig und korrosionsbeständig, was die Wartungskosten minimiert und die Lebensdauer des Systems verlängert. Ihre Flexibilität ermöglicht es ihnen, Bodenbewegungen und Belastungen standzuhalten, was zur Stabilität des Systems beiträgt. Gleichzeitig sind duktile Gussrohre umweltfreundlich und recycelbar, was zur Nachhaltigkeit des Projekts beiträgt.

Zurzeit herrscht auf der Baustelle am Gendarmenmarkt Hochbetrieb. Im Rahmen der tourismusnahen und klimagerechten Sanierung bekommt der Platz ein innovatives Regenwassermanagement, das auf Rigolen fußt, um Regenwasser kontrolliert versickern zu lassen. Wir haben die Arbeiten mit der Kamera begleitet und unseren Projektmanager Ralf Walter zu Einbau und Funktionsweise der Regenwasserrigolen interviewt.

Zurzeit laufen die Arbeiten zur klimagerechten Sanierung des Berliner Gendarmenmarkts auf Hochtouren. Christoph Schmidt, Geschäftsführer von Grün Berlin, erklärt im Interview, worin die Herausforderungen und die Besonderheiten der Projektentwicklung bestehen und auf welche Themen dabei besonders Wert gelegt wird.

Nach Abschluss der Rigolenanlage wurden die Filtrationsschächte, die ein Gewicht von etwa 10 Tonnen haben, geliefert und installiert. Die Aufgabe der Schächte besteht u.a. darin, verschiedene Arten von Verunreinigungen wie Schadstoffe, Sedimente und Mikropartikel zurückzuhalten und zu filtern. Dadurch werden negative Auswirkungen für Boden und Umwelt minimiert.

Die Zuleitungen aus Gussrohr zu den Schächten stellen sicher, dass das gesammelte Regenwasser effizient zu den Filtrationsschächten geleitet wird. Diese Rohre ermöglichen einen geordneten und kontrollierten Wasserfluss, der eine optimale Funktionalität der Schächte gewährleistet.

Durch die Rückhaltung von Schadstoffen und Verunreinigungen tragen diese Schächte dazu bei, die Wasserqualität zu schützen und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Sie stellen somit eine wichtige Maßnahme dar, um die nachhaltige Nutzung von Regenwasser zu fördern und die Auswirkungen des Klimawandels auf den Gendarmenmarkt zu mildern.

Die Musterfläche im historischen Muster am Französischen Dom wurde fertiggestellt.

Bei der Auspflasterung der Schachtdeckel wurden Pflastersteine und Platten verwendet, die passgenau im Wasserstrahlverfahren eingelegt wurden.

Das saubere und präzise Einpassen der Pflastersteine bewirkt eine ästhetisch ansprechende und hochwertige Oberfläche. Dies trägt auch dazu bei, dass der Gendarmenmarkt als öffentlicher Raum eine attraktive Umgebung für die Besucher*innen schafft.

Die Fertigstellung der Rigolenkörper und deren Ummantelung mit Vlies markieren einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Gendarmenmarktes. Rigolen sind dabei von großer Bedeutung, da sie eine effektive Methode darstellen, um Regenwasser aufzunehmen, zu speichern und langsam wieder abzugeben. Durch die Bauweise von Rigolen als Retentionsraum können große Mengen an Regenwasser auf dem Gendarmenmarkt zurückgehalten werden und dezentral versickern.

Der aufgefüllte Boden oberhalb der 60 cm hohen Rigolenboxen dient als Planum für den geplanten Platzaufbau. Dieses Planum schafft eine stabile Grundlage für zukünftige Gestaltungsmaßnahmen und ermöglicht eine optimale Nutzung des Platzes.

Die Integration von Rigolen in die Stadtplanung des Gendarmenmarktes hat mehrere Vorteile. Sie tragen zur effizienten Bewirtschaftung von Regenwasser bei, indem sie Überschwemmungen und Erosion vorbeugen. Gleichzeitig fördern sie die nachhaltige Bewässerung des umliegenden Grüns und tragen zur Begrünung des öffentlichen Raums bei.

Durch die gezielte Rückhaltung und Nutzung von Regenwasser kann der Gendarmenmarkt auch in Zeiten von extremen Wetterereignissen widerstandsfähig bleiben.

Im Rahmen der klimaresilienten Stadtentwicklung und der gleichzeitigen Bewahrung der Historie des Gendarmenmarktes wurden heute die vier historischen Schinkelleuchten behutsam demontiert und zurückgebaut.

Diese Leuchten haben eine große Bedeutung für den Charakter und das Erscheinungsbild des Gendarmenmarktes. Ihr Zustand und ihre Gründung erfordern eine Restauration und Überarbeitung und zeigen zeitgleich das Bekenntnis zur Balance zwischen historischer Wertschätzung und modernen Ansätzen in der klimaresilienten Stadtentwicklung. Mit dem Erhalt dieser bedeutenden Elemente wird der Gendarmenmarkt als historischer und zugleich nachhaltiger urbaner Raum gestärkt.

Die Schinkelleuchten sind nicht nur architektonische Elemente, sondern auch kulturelle Symbole, die eng mit der Geschichte des Gendarmenmarktes verbunden sind. Durch ihre Restauration können sie auch zukünftigen Generationen erhalten und erlebbar gemacht werden.

Auch am Deutschen Dom wurde mit dem Rückbau der Bestandsplatten begonnen. Der Rückbau der Flächenbefestigung am Deutschen Dom erfordert besondere Sorgfalt, da ein Teil der Flächen oberhalb des BVG-Tunnels liegt. Diese Konstellation macht ein äußerst vorsichtiges Vorgehen unerlässlich, um die Stabilität und Sicherheit des Tunnelsystems nicht zu gefährden. Die enge Abstimmung mit der BVG ist daher von großer Bedeutung, um potenzielle Risiken zu minimieren und einen reibungslosen Ablauf der Arbeiten zu gewährleisten.

Nach einer stichprobenhaften Überprüfung der Steine wurde nun mit der Herstellung der Musterfläche begonnen. Noch im April sollen 60 Quadratmeter ausgelegt werden. In einem nächsten Schritt wird die Fläche vorwiegend unter gestalterischen Gesichtspunkten in Augenschein genommen und die kommende bautechnische Umsetzung fachlich bewertet. Die Mosaikpflaster und Platten sollen sich an der zuletzt aktuellen Pflasterrasterung orientieren. Das historische Bild der Pflasterfläche bleibt somit erhalten und wird gleichzeitig für die in den letzten Jahrzehnten gestiegenen Nutzungsansprüche modifiziert.

Künftig wird am Gendarmenmarkt ein nachhaltiges Regenwassermanagement kostbares Regenwasser auffangen und dem Grundwasser zurückführen. Das anfallende Niederschlagswasser wird dafür in unterirdischen technischen Anlagen vorgereinigt und in Rigolen gesammelt.

Um die Rigolen einzubauen, müssen die jeweiligen Baugruben bis circa 2,50 Meter tief ausgehoben werden. Um ein Abrutschen der Grubenkante zu verhindern, wird um die Baugrube ein Verbau mit senkrechten Trägerbohlwänden hergestellt (sog. Berliner Verbau). Die hierfür benötigten Stahlträger werden bis zu einer Endteufe (= Tiefe) von circa 6 Meter in den Baugrund eingelassen. Die Stahlprofile werden dabei in vorab hergestellte Bohrungen eingerammt. Die tiefgründigen Arbeiten werden durch Kampfmittelsondierungen begleitet. Die Ausfachung zwischen den Trägern erfolgt mit Holzbohlen.

Besonders bei Starkregenereignissen fungieren die Rigolen als wichtige Speicherräume. Sie halten überschüssiges Wasser zurück, entlasten das Kanalnetz und sorgen dafür, dass örtliche Überschwemmungen verhindert werden.

Die Paletten mit den unterschiedlichen Natursteinen für ca. 60 Quadratmeter Musterfläche sind angekommen. Neben einer ersten stichprobenhaften Überprüfung der Steine erfolgen anschließend ergänzende Eignungsprüfungen der angelieferten Baustoffe. Darunter sind Prüfungen zum Frostschutz- und Tragschichtmaterial sowie zum Bettungs- und Fugenmaterial. Erst nach erfolgreicher Prüfung und Kontrolle kann mit dem Bau der Musterfläche vor dem Französischen Dom begonnen werden.

Die intensive Nutzung des beliebten Platzes hat über die vergangenen Jahrzehnte deutliche Spuren mit maroden Oberflächen und temporärer Infrastruktur hinterlassen. Damit der Gendarmenmarktnach nach Abschluss der Bauarbeiten künftig barrierefrei nutzbar ist, werden auf einer Fläche von knapp 14.000 Quadratmetern neue Natursteine verlegt.

Die künftigen Mosaikpflaster und Platten werden sich dabei an der bisherigen Pflasterrasterung orientieren. Das bekannte historische Bild der Pflasterfläche bleibt somit erhalten und wird gleichzeitig für die in den letzten Jahrzehnten gestiegenen Nutzungsansprüche modifiziert.

Mit der Anlieferung ausgewählter Teststeine starten die Vorbereitungen für eine geplante Musterfläche. Noch im ersten Quartal des Jahres wird eine Bereich von knapp 70 Quadratmetern vor dem Französischen Dom bemustert. Dafür erhält das ausgewählte Bauareal einen ganz unterschiedlich definierten Pflaster- und Plattenbelag. Bevor das Steinmaterial in verschiedenen Verfahren getestet werden kann, müssen alle Mustersteine vorab hinsichtlich Farb- und Oberflächenstrukturierung geprüft werden.

Damit der Gendarmenmarkt ein unterirdisches, rund fünf Kilometer langes Leitungsnetz erhalten kann, müssen die Bestandsleitungen, die bereits außer Betrieb sind, raus. Damit werden die bisherigen temporären und oberirdisch verlaufenden Leitungen abgelöst. Mit über 50 teils versenkbaren Hausanschlüssen für Trink- und Schmutzwasser können Veranstaltungen künftig unabhängig von der Infrastruktur des Konzerthauses stattfinden. Dadurch verkürzen sich die Auf- und Abbauzeit erheblich.

Die historischen Ausstattungsgegenstände des Gendarmenmarktes innerhalb des Baufeldes sollen erhalten und in Teilen saniert werden. Bevor der Rückbau der Belagsflächen um das Schillerdenkmal starten kann, müssen die historischen Poller, Kandelaber und Gilly-Leuchten (mit Sockel) baustellensicher eingepackt werden.

Besucher*innen können sich ab heute einen Baustellenüberblick von oben verschaffen. Der Aussichtturm bietet Interessierten die Möglichkeit, möglichst nah zu sehen, was sich auf der komplexen Baustelle auf und unter dem Gendarmenmarkt tut.

Pünktlich zum vertraglichen Baubeginn konnte die Baustelle eingerichtet und gesichert werden. In der gegenüberliegenden Taubenstraße wurden die Container für die Baufirma sowie den Auftraggeber und die Bauleitung aufgestellt und mit Strom und Wasser ausgestattet.

Bauzäune, Schilder und Verkehrszeichen sichern nun den eigentlichen Baustellenbereich gemäß erteilter verkehrsrechtlicher Anordnung.

An insgesamt sechs bekannten Verdachtspunkten wurden über einen Zeitraum von rund drei Wochen Sondierungen durchgeführt. Funde wie Granaten oder Minengeschosse konnten durch die beauftragte Firma gesichert und abtransportiert werden.

Im Rahmen der klimagerechten Sanierung des Gendarmenmarktes finden vorbereitend an mehreren Punkten des 14.000 Quadratmeter großen Baufeldes Kampfmittelsondierungen statt. Die Sondierungen erfolgen routinemäßig im Vorfeld von Bauarbeiten auf Basis von Luftbildaufnahmen. Hierzu werden bis Anfang November Bohrungen, Grabungen oder Schürfungen durchgeführt und das Erdreich auf Munition und andere Kampfmittel untersucht. Nach erfolgreichen Sondierungen können voraussichtlich ab Anfang November die Bauarbeiten zur klimagerechten Sanierung beginnen. Für die Kampfmittelsondierungen wird es zu punktuellen Absperrungen auf dem Gendarmenmarkt kommen.

Heute starten die bauvorbereitenden Maßnahmen zur klimaangepassten Sanierung und Weiterentwicklung des Gendarmenmarktes. Das landeseigene Unternehmen Grün Berlin wird 14.000 Quadratmeter des historischen Platzes auf Basis eines umfassenden Beteiligungsverfahrens in den kommenden zwei Jahren fit für die Zukunft machen. Neben einer umfangreichen unterirdischen Infrastruktur wird einer der bedeutendsten Orte Berliner Stadtgeschichte mit einem Regenwassermanagement ausgestattet und ist zukünftig für die Berliner*innen und Gäste der Stadt barrierefrei nutzbar.

Mehr dazu in unserer Pressemitteilung.