© Manuel Frauendorf

Mit großem Netzwerk zum Ziel

Warum Partnerschaftlichkeit und Kooperationsfähigkeit für die nachhaltige Stadtentwicklung so entscheidend sind.

Gemeinsam lassen sich auch die Aufgaben anpacken, denen ein Einzelner oder eine einzige Institution nicht gewachsen wäre. Was wie eine völlig selbstverständliche Lebensweisheit klingt, trifft mehr denn je zu, wenn es heute um große urbane Bau-, Instandsetzungs- oder Mobilitätsprojekte, Planungs- und Betriebsprozesse geht.

Denn die Ansprüche an Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung, Effizienz und Inklusion waren noch nie so hoch wie in der Gegenwart. Optimale, verbindliche Lösungen verlangen in der Regel ein Höchstmaß an technologischer und oft auch wissenschaftlicher Expertise. Schon zu Beginn von Projektphasen muss weit, detailliert und kompetent in die Zukunft gedacht werden. Auch Koordinations- und Kommunikationsstrategien werden immer komplexer.

Integrative Kraft wird großgeschrieben

Das alles gilt besonders in einer stetig wachsenden und mit vielen Herausforderungen konfrontierten Stadt wie Berlin. Nachhaltiger, finanzierbarer Fortschritt kann hier nur funktionieren, wenn sich die verschiedensten Stakeholder untereinander auf Augenhöhe verständigen, sich gegenseitig unterstützen, dort, wo es nötig ist, Kompromisse finden und sich im Lauf des gemeinsamen Weges immer wieder miteinander abstimmen.

In diesem Kontext kommt der Grün Berlin GmbH und ihren Tochtergesellschaften eine zentrale Rolle zu. Als landeseigene Unternehmensgruppe ist Grün Berlin ein zuverlässiger Partner für eine klimaresiliente, ressourcenschonende Stadtentwicklung, der nachhaltig konzipierte Projekte entwickelt, umsetzt und betreibt – von grünen und blauen Infrastrukturen über Parks und öffentliche Bauten bis hin zu Mobilitäts- und Verkehrslösungen.

Bei all diesen Vorhaben auch als integrative Kraft zu wirken, die unterschiedliche Akteure an einen Tisch und in den Austausch miteinander bringt, hat in der Arbeit von Grün Berlin daher hohe
Priorität. Nur durch solche Partnerschaften und Kooperationen kann zukunftsfähige Stadtentwicklung interdisziplinär und ganzheitlich vorangebracht werden.

Viele Augen sehen mehr

Es ist gerade die Mentalität des vernetzten Denkens und Handelns, die Grün Berlin systematisch umsetzt und weiterentwickeln will. Wo sich bestimmte Akteure und Gewerke stark aufs eigene Tun konzentrieren, können sich Synergien und langlebige Partnerschaften meist nur mühsam entwickeln. Grün Berlin hingegen schätzt das kooperative Miteinander als so essenziell ein, dass das Thema im vorliegenden Jahresbericht im Fokus stehen und genauer beleuchtet werden soll.

Welche Arbeits- oder Dialogpartner jeweils zum Kreis der Beteiligten gehören, hängt vom spezifischen Projekt und seinen Anforderungen ab. Je nachdem, welche Leistungen und welcher Input in einem bestimmten Fall gefragt sind, koordiniert Grün Berlin sich mit städtischen Unternehmen und privatwirtschaftlichen Dienstleistern, verschiedenen Ebenen der Verwaltung, Universitäten, sonstigen Forschungseinrichtungen sowie weiteren Institutionen und Initiativen.

Regionale Projekte, überregionale Relevanz

Die enge Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sowie den Bezirksverwaltungen bleibt dabei stets als Konstante im Vordergrund. Im Kern der Herangehensweise von Grün Berlin steckt gezieltes Netzwerkdenken, um durch ein möglichst ganzheitlich orientiertes Vorgehen die erfolgreiche Umsetzung von Projekten sicherzustellen – und in den Fällen, in denen es sinnvoll erscheint, über den metaphorischen Tellerrand hinauszublicken.

Das ist vor allem deshalb von zentraler Bedeutung, weil die von Grün Berlin betreuten Vorhaben und finalisierten Projekte in der Regel eine Relevanz haben, die auch überregional wirkt. Daher müssen hier oft unterschiedlichste Interessen und Blickwinkel miteinander in Einklang gebracht werden und es fließt viel verschiedener Input zusammen, der geordnet, behandelt und angemessen priorisiert werden muss. Die entsprechende Vermittlungskompetenz hat das Unternehmen in über 30 Jahren Arbeit immer weiter ausgebildet und verfeinert.

Kooperationen schreiben Geschichten

So erzählen die Beiträge auf den folgenden Seiten unter anderem davon, welche besondere Rolle die Berliner Wasserbetriebe bei der Neugestaltung des Gendarmenmarkts spielen, wie Grün Berlin auf dem Areal des früheren Flughafens Berlin-Tegel mit der Tegel Projekt GmbH zusammenwirkt und wie das Thema Denkmalschutz die Sanierung der Lokhalle im Natur Park Südgelände prägt.

Solche Beispiele machen anschaulich und greifbar, warum Kooperationen und Partnerschaften für die Stadtentwicklung so ungeheuer bedeutsam sind: Sie bündeln unterschiedliche Expertisen, eröffnen ein weites Feld aus sich gegenseitig bereichernden Perspektiven. Und sie stellen die Nachhaltigkeit komplexer Prozesse sicher – ein zentraler Faktor für die Art von zukunftsgerichteter Stadtentwicklung, für die die Unternehmensgruppe steht.

Es kommt auf die Menschen an

Die mit Abstand wichtigste Instanz, mit der Grün Berlin täglich an zahlreichen Orten der Stadt intensiv kooperiert und kommuniziert, wird dabei nicht vergessen: die Menschen in Berlin. Die Partizipation der Bürger*innen im Rahmen der Konzeption von Projekten, während der Arbeit an ihnen und anschließend begleitend zum Betrieb ist einer der springenden Punkte, wenn es darum geht, lebenswerte öffentliche Räume für alle zu gestalten. Gemeinsam geht die Arbeit nicht nur leichter – gemeinsame Arbeit liefert die deutlich besten Ergebnisse. In Berlin kann man das sehen und erfahren – jeden Tag.